Die Delegierten der Bundeswahlkreiskonferenz für den Wahlkreis 233 Regensburg haben am Sonntag, 30. September, ihre Kandidaten für die Bundestagswahlen im Herbst 2013 nominiert. Karl Söllner (rechts9, Bürgermeister in Brunn, wird als Direktkandidat ins Rennen gehen, Dr. Thomas Burger (links), Stadtrat in Regensburg, stellt sich als Listenkandidat zur Verfügung.
Im Vorfeld der Wahlkreiskonferenz hatten sich die beiden potentiellen Kandidaten den SPD-Mitgliedern in drei Regionalkonferenzen vorgestellt. Beide hatten im Vorfeld betont, dass es sich hier nicht um eine Kampfkandidatur, sondern um einen ganz normalen demokratischen Vorgang handelt. Die SPD sei in der komfortablen Situation, gleich zwei kompetente Bewerber um eine Direktkandidatur zu haben. Die Entscheidung, wer letztlich ins Rennen geht, sollten dann aber die Delegierten der Wahlkreiskonferenz treffen. Gegenseitig hatten sich Burger und Söllner versichert, im Falle der Nichtnominierung als Listenkandidat anzutreten. Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirkes, Regensburgs Bürgermeister Joachim Wolbergs betonte, dass beide Bewerber eine gute Wahl wären, man habe den Prozess der Kandidatenfindung "demokratisch organisieren" wollen. Den Begriff der "Zerrissenheit" wies er weit von sich, "es gibt Parteien, die fallen jeden Tag übereinander her wie die Berserker", so Wolbergs, solche eine Kultur wolle man innerhalb der SPD nicht pflegen. Er dankte beiden Bewerbern für ihre Bereitschaft, sich mit ihrer Arbeit in der Bundespolitik engagieren zu wollen.
Bei der Wahlkreiskonferenz hatten beide Bewerber nochmals die Möglichkeit, sich den Delegierten vorzustellen. Es wurde deutlich, dass sich sowohl Burger als auch Söllner durch ihre lange politische und berufliche Erfahrung große Kompetenz erarbeitet haben. Am Ende dürfte es für viele Delegierte keine einfache Entscheidung gewesen sein. Von den 51 abgegebenen Stimmen entfielen 33 auf Karl Söllner und 18 auf Dr. Thomas Burger. Einstimmig empfahl die Versammlung dann Dr. Thomas Burger als Listenkandidat. Beide beteuerten, gemeinsam in den Wahlkampf zu gehen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Text & Foto: Ursula Hildebrand