Die Donaustaufer SPD geht mit "alten Hasen", jungen Nachwuchspolitikern und einigen Überraschungen in den Kommunalwahlkampf. Bei der Nominierung der Marktratskandidaten am Donnerstag, 14. November, zeigte sich der Vorsitzende des SPD-Ortsvereines Donaustauf-Sulzbach, Bürgermeister Jürgen Sommer, äußerst zufrieden
„Ich bin stolz auf die Mischung auf der Liste“, so quittierte Sommer das einstimmige Votum der anwesenden Mitglieder für den Listenentwurf, den das Wahlkampf-Team in den letzten Monaten erarbeitet hat. Die Liste führt Jürgen Sommer selbst an, der bereits im Juli als Bürgermeisterkandidat aufgestellt worden ist. Auf Platz 2 kandidiere ein "Urgestein" der Donaustaufer SPD. Die Fraktionssprecherin der SPD-Fraktion im Marktrat, Ursula Hildebrand, tritt bereits zum dritten Mal an. Hildebrand betonte, dass die Arbeit der vergangenen elf Jahre im Marktrat zwar oft anstrengend, aber immer interessant gewesen sei. Auch in der kommenden Periode wolle sie gerne wieder dabei sein und in einer starken Fraktion mit einem SPD-Bürgermeister Sommer zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger arbeiten. "Altbewährt und super gut", so stellte Sommer den Kandidaten für Platz 3 vor. Der dritte Bürgermeister Bernd Kellermann wird wieder als parteifreier Kandidat antreten. Ebenfalls parteifrei ist Andrea Kammermeier auf Platz 4. Sie hatte sich bereits 2008 im Wahlkampf als Kandidatin und Helferin eingebracht. Auf Platz 5 folgt Marktrat Bertram Lillig. Auf Platz 6 dann die erste Überraschung: Erwin Ostermeier aus dem Ortsteil Sulzbach steigt als parteifreier Kandidat mit in den Ring um ein Mandat. Ebenfalls parteifrei ist Markus Meindl auf Platz 7. Der Landwirtssohn stammt aus einer alteingesessenen Familie in Donaustauf. Sein Großvater, Martin Meindl sen., war von 1946 bis 1972 Bürgermeister von Donaustauf, sein Vater, Martin Meindl jun., war bis 2002 jahrelang Marktgemeinderat der Freien Wähler. Auf Platz 8 tritt der amtierende Marktrat Tobias Lehner an, mit 23 Jahren gehört er zu den Jüngsten auf der Liste. Auf Platz 9 folgt Rüdiger Hage, in Donaustauf ebenfalls ein Name mit politischer Tradition. Auf Platz 10 kandidiert Karl-Heinz Apel (parteifrei), auf Platz 11 Robert Staudinger. Mit Henrik Nitsche tritt auf Platz 12 ein Donaustaufer Neubürger an, der sich aber bereits eifrig politisch im SPD-Ortsverein engagiert hat. Platz 13 belegt ein weiterer Kandidat aus Sulzbach, Ernst Melzl möchte mit seiner Kandidatur erneut vor allem Jürgen Sommer bei seiner Bürgermeisterkandidatur unterstützen. Auf Platz 14 kandidiert Florian Kauscher und auf Platz 15 Norbert Schieber. Die Liste rundet der amtierende Marktrat und Seniorenbeauftragte der Kommune, Willi Wätzold aus der Neumühle ab. Als Ersatz würden der amtierende Marktrat Thomas Leipold und Wolfgang Pflaum einspringen.
Noch vor ihrer offiziellen Nominierung hatte die Landratskandidatin der SPD, Paula Wolf aus Diesenbach, ihren ersten offiziellen Termin im Wahlkampf in Donaustauf. Wolf plädierte dafür, nicht als Einzelkämpfer aufzutreten. Sie wolle zuhören, man müsse auf die Menschen zugehen und die Sorgen und Nöte der Menschen anhören, das Wahlprogramm müsse auf die Menschen abgestellt sein. Ebenfalls zur Unterstützung war die Landtagsabgeordnete Margit Wild aus der Stadt in den Landkreis gekommen. Sie besuche Donaustauf immer gerne. Jürgen Sommer leiste wertvolle Arbeit „mit Leidenschaft, Freude und Kraft“. Er habe ein „offenes, großes Herz“, er gehe auf die Anliegen der Bürger ein. Wild freute sich über die „gute Mischung auf der Liste“, parteifreie Kandidaten ergänzten die Mitglieder auf der Liste, junge und ältere Kandidaten treten an. Nur bei den Frauen, da habe der Ortsverein durchaus noch Entwicklungspotential, so Wild mit einem Augenzwinkern. Sie forderte den „unbedingten Willen zur Macht“ von den Kandidaten. Und: „Unterstützt den Jürgen, er hat es verdient!“
Aktuell arbeitet die SPD in Donaustauf an ihrem Wahlprogramm, dieses wir im Januar 2014 auf Veranstaltungen in Donaustauf und Sulzbach vorgestellt. Dann werden interessierte Bürgerinnen und Bürger auch die Möglichkeit haben, alle Kandidatinnen und Kandidaten persönlich kennenzulernen.
Text: Ursula Hildebrand, Foto: Annett Sommer