SPD-Kandidaten informierten sich in Donaustauf

Foto: Ursula Hildebrand

07. September 2013

Die SPD-Direktkandidaten Rainer Hummel (Landtag) und Karl Söllner (Bundestag) haben am Mittwoch, 4. September, auf ihrer Landkreistour den Markt Donaustauf besucht. Dort wurden sie vom Ortsvereinsvorsitzenden und Bürgermeister Sommer sowie der Landtagslistenkandidatin Ursula Hildebrand, die in Donaustauf Sprecherin der SPD-Fraktion im Marktrat ist, begrüßt.

Sommer lag beim Besuch vor allem das Thema der Gemeinschaftsschule auf de Herzen. Aktuell arbeitet der Förderverein "Donaustauf macht Schule" an der Ausarbeitung des pädagogischen Konzeptes. Der Vorsitzende des Fördervereines, Martin Fichtner, berichtete den Kandidaten von der Vereinsarbeit, das Konzept stecke bereits in der Endphase, im Oktober oder November sei man damit fertig. Zudem ist ein "Tag der offenen Tür" geplant. Sommer schilderte, dass bereits jetzt CSU-Bürgermeister im Landkreis bei ihm nachfragten, wie weit er denn nun mit seiner Gemeinschaftsschule sei, denn auch viele andere Kommunen bangen um ihre Schulstandorte. Rainer Hummel sagte seine volle Unterstützung zu, "mit Leidenschaft" stehe auch er für diese Art der Beschulung ein. Er sei gerade vom pädagogischen Konzept des längeren gemeinsamen Lernens überzeugt, die Rettung der Schulstandorte sei dann noch ein "Zuckerl", das es dazu gebe.

Die zweite Station des Besuches bildete ein Spaziergang auf die Burg Donaustauf. Hummel, der in Kallmünz lebt, entdeckte hier viele Parallelen zu seiner Heimatgemeinde. Auch dort stehe man immer wieder vor der Frage, wie ein solches Denkmal saniert und erhalten werden könne. Karl Söllner zeigte sich beeindruckt, die Burg und der Blick in die Donauebene seien ein „Highlight im Landkreis“. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung könne man bei der Sanierung solcher Objekte nicht anstellen, da waren sich alle einig.

Von der Burg ging der Blick der Kandidaten dann nach unten auf die Wohnbebauung des Marktes. Bürgermeister Sommer erklärte, dass aktuell mehrere Bebauungsgebiete zur Umsetzung anstünden. Klassische Einfamilien- und Doppelhäuser würden durch geschosswohnungsbau ergänzt, um Wohnraum für jeden Geldbeutel und jede Familiengröße zu schaffen. "Nicht jeder kann sich ein Haus leisten", fasste Sommer zusammen.

Der Besuch der Kandidaten klang im Biergarten aus. Hummel und Söllner waren sich einig, dass Donaustauf durch die Lage zwischen Donau und Wald einen besonderen Wohn- aber auch Erholungswert habe. Die Stadtnähe sei ein großer Vorteil, deshalb müsse man darauf achten, den Ort für Neubürger attraktiv zu halten. Dies werde durch gut durchdachte neue Wohngebiete, eine frisch eingeweihte Kinderkrippe und auch durch den Erhalt des Schulstandortes in Angriff genommen. Hummel und Söllner sagten den örtlichen Kommunalpolitikern ihre Unterstützung für die anstehenden Projekte zu.

Text: Ursula Hildebrand

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