SPD Donaustauf-Sulzbach steht in den Startlöchern für den Bundestagswahlkampf

Foto: Ursula Hildebrand

20. Juni 2016

Ortsvereinsvorsitzender Jürgen Sommer, seines Zeichens Bürgermeister von Donaustauf und Sulzbach, konnte zur Jahreshauptversammlung 2016 am Donnerstag, 16. Juni, zahlreiche Mitglieder und Freunde des SPD-Ortsvereines Donaustauf-Sulzbach begrüßen. Hauptthemen waren die Rechenschaftsberichte des Vorsitzenden, des Kassiers und der Fraktionsvorsitzenden im Marktrat, die Nachwahl eines Kassiers und die Vorstellung des designierten Bundestagskandidaten der SPD im Wahlkreis Regensburg, Dr. Tobias Hammerl.

Jürgen Sommer konnte berichten, dass der Ortsverein Donaustauf-Sulzbach im Jahr 2015 vier Treffen auf Ortsebene abgehalten hat. Weiterhin waren die Donaustaufer Genossen auf insgesamt sechs überörtlichen Treffen vertreten. Ein großer Erfolg war wieder die Herbstwanderung, die am 3. Oktober 2015 nach Wenzenbach geführt hatte. Auch die Badefahrt nach Ungarn und die Weihnachtsfeier waren gut besuchte Aktionen des Ortsvereins. Neben der Pflege der Homepage und der Pressearbeit waren die Mitglieder bei Geburtstags- und Krankenbesuchen aktiv, zu Trauungen und Geburten konnte gratuliert werden. Leider musste der Ortsverein auch Mitglieder auf ihrem letzten Weg begleiten.

Diese Aktivitäten des Ortsvereines wurden und werden auch 2016 fortgeführt. So konnte Sommer ankündigen, dass die bereits traditionelle Herbstwanderung am 3. Oktober in diesem Jahr zum Korea-Wirt führen wird. Noch im Juli wird es zudem eine Veranstaltung mit einem Beamten der Polizeilichen Beratungsstelle aus Regensburg zum Thema Schutz vor Einbrüchen geben. Auch Badefahrt und Weihnachtsfeuer stehen wieder auf dem Programm. Und: Ab Herbst wird die SPD in Donaustauf und Sulzbach im Bundestagswahlkampf aktiv werden.

Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Donaustaufer Marktrat, Ursula Hildebrand, betonte, dass man aktuell an allen Ecken und Enden Donaustaufs und Sulzbachs die Früchte der SPD-Arbeit im Marktrat sehen könne. Das Baugebiet an der Bürgermeister-Meindl-Straße wachse – viel schneller als anfänglich gedacht. Dies zeige, dass der Wohnraum dringend benötigt werde – auch und gerade im Geschosswohnungsbau. Die Entscheidung, nicht nur Einfamilienhäuser zu planen, sei genau richtig gewesen. Gleich an der Egelseestraße, unweit des neuen Baugebietes, zeichne sich schon die nächste positive Entwicklung ab: Der Tausch des Bolzplatzes gegen das Gelände der bisherigen Tennishalle schreite voran, der Bau des neuen Supermarktes deute sich bereits durch die Werbetafel des Bauunternehmers an. Zudem arbeite man intensiv an der Sanierung und Erweiterung der Sporthalle. Wenige hundert Meter weiter gehe es um die Möglichkeit, auch im Alter in Donaustauf zu bleiben. An der Bayerwaldstraße plane die Gemeinde, den Bau einer Senioreneinrichtung mit betreutem Wohnen voranzutreiben. Zudem werde ein Baugebiet ausgewiesen, um den Bedarf an Wohnraum decken zu können. Und auch in Sulzbach werde investiert. Hier wurden die Duschen im Vereinsheim saniert, der Anbau werde in Angriff genommen. "Oft sieht man nicht viel, wenn Politik gemacht wird", so Hildebrand. "Bei uns in Donaustauf und Sulzbach ist das aktuell ganz anders!"

Nach dem Bericht aus dem Marktrat legte Thomas Leipold den Kassenbericht vor, die Revisoren bescheinigten ihm eine einwandfreie und sorgfältige Kassenführung. Im Anschluss wurde bei einer außerordentlichen Nachwahl Thomas Leipold als Kassier bestätigt. Sommer dankte Leipold für seine Bereitschaft, die Kasse weiter zu übernehmen.

Im Anschluss war Gelegenheit für die Donaustaufer SPD-Mitglieder und Freunde der Partei, den designierten Bundestagskandidaten kennenzulernen. Dr. Tobias Hammerl war extra aus der Stadt Regensburg in den Landkreis gekommen. Hammerl berichtete, dass er immer öfter erlebt habe, dass das Leben von politischen Entscheidungen abhänge. Gibt es einen neuen Supermarkt? Wird eine Seniorenresidenz gebaut? Dies seien politische Fragen, die große Auswirkungen auf das Zusammenleben hätten. Bei seinen Überlegungen, hier mitwirken zu wollen, sei ihm dann klar geworden, dass er die Grundwerte, die es in der Sozialdemokratie gibt, zu 100 Prozent teilt. Und so gab es zu einem Engagement in der SPD keine Alternative. "Ich möchte nach vorne schauen"; sagte Hammerl, er setze sich Ziele, auf die er hinarbeiten wolle. Die SPD habe zudem den Anspruch, eine progressive Partei zu sein, hier könnte man nach Hammerls Wunsch manchmal einfach noch etwas mutiger sein, "eine Schippe drauflegen". Dem Historiker, der bei der Stadt Abensberg das Museum leitet und zum Beispiel auch für die Volkshochschule zuständig ist, liegt vor allem eine menschliche Gesellschaft am Herzen. Sozialversicherung und Bildung sind daher seine Themen. Und das Thema Verkehr – Hammerl ist ein passionierter Radfahrer, auch an jenem Abend war er aus Regensburg nicht etwas mit dem Auto angereist – sei wichtig für die ganze Region. Schnell wurde den Genossen in Donaustauf deutlich, dass "der Hammerl" etwas bewirken will. Der Unterstützung des Ortsvereins Donaustauf-Sulzbach kann er sich schon jetzt sicher sein. Zum Abschluss gab Vorsitzender Jürgen Sommer des designierten Kandidaten ein Scheit Holz mit – "damit Du dem politischen Gegner richtig einheizen kannst", so Sommer

Text: Ursula Hildebrand

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