Am Donnerstag, 5. Juli, kam es in München zu Schüssen in der Nähe des israelischen Generalkonsulats und des NS-Dokumentationszentrums. Die Polizei konnte den mit einer Langwaffe bewaffneten Täter stellen, der dabei laut Behördenangeben erschossen wurde. Zu den Einzelheiten konnten die Behörden noch keine Auskunft geben, da die Ermittlungen noch andauern.
Dr. Carolin Wagner, Co-Landesgruppenvorsitzende: „Wir sind vor allem froh darüber, dass der Täter heute niemandem körperlichen Schaden zufügen konnte. Unser Dank gilt den Einsatzkräften, die schnell und professionell gehandelt haben. Die Polizistinnen und Polizisten vor Ort haben durch ihr Eingreifen Schlimmeres verhindert. Es braucht nun eine gründliche und lückenlose Aufklärung dieser Tat.“
Carsten Träger, Co-Landesgruppenvorsitzender: „Sicherheit ist nicht verhandelbar. Das gilt in München wie in Solingen. Das gilt für Christen, Juden und Muslime. Wir werden diese Sicherheit immer verteidigen.“
Carmen Wegge, Mitglied im Innenausschuss des Bundestages: „Die Hintergründe und die Motivation des Erschossenen sind noch nicht bekannt und müssen erst noch aufgeklärt werden. Wir sollten die Sicherheitsbehörden nun ihren Job machen lassen. Sie müssen aufklären, wie der Täter in Besitz dieser Waffe kommen konnte. Doch eines ist vollkommen klar: der Schutz von israelischen Einrichtungen hat in München und ganz Deutschland oberste Priorität. Zumal am heutigen Jahrestag des Olympia-Attentats 1972.“
Text: Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion