Der SPD-Ortsverein Donaustauf-Sulzbach hat am Mittwoch, 23. Mai, zur Jahreshauptversammlung zusammengefunden. Da die Neuwahlen des Vorstandes turnusgemäß erst im kommenden Jahr anstehen, stand dieses Mal die kommunalpolitische Arbeit im Vordergrund.
Der Vorsitzende des Ortsvereins, Bürgermeister Jürgen Sommer, legte Rechenschaft über die Arbeit seit der letzten Jahreshauptversammlung am 27. Mai 2011 ab. In zahlreichen Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen wurde die politische Marschrichtung festgelegt, zahlreiche überörtliche Termine wurden wahrgenommen. Sommer dankte allen, die durch ihre Arbeit die SPD in Donaustauf vorangebracht haben. Wichtigste Neuerung innerhalb des Ortsvereines war die Homepage, die im vergangenen Jahr neu gestaltet und komplett überarbeitet worden ist. Unter www.spd-donaustauf.de oder www.spd-donaustauf-sulzbach.de gibt es aktuell alle Fakten rund um den Ortsverein, die Fraktion und die politischen Geschehnisse in Donaustauf und Sulzbach.
Die wichtigsten Tagesordnungspunkte waren die Berichte des Bürgermeisters und der Fraktionsvorsitzenden Ursula Hildebrand. Sommer legte dar, dass vieles, was in den Jahren vorher liegen geblieben sei, nun endlich abgearbeitet werden konnte. Die Burgsanierung, in die die Gemeinde viel Zeit und viel Geld investiert habe, stehe vor dem Abschluss. Da die Burg für Donaustauf eine große Bedeutung habe, sei es wichtig, hier nun kontinuierlich am Ball zu bleiben. Jährliche Pflegemaßnahmen sollen verhindern, dass in einigen Jahren erneut eine große, teure Sanierung nötig sei, so Sommer. Die Kanalsanierung ist in vollem Gange, die Gemeinde arbeite an der Ausweisung von Bauland und der Bau der Kinderkrippe habe begonnen. Hier werde die Gemeinde insgesamt etwa eine Million Euro investieren, um die Betreuung der Kleinsten sicherstellen zu können. Sommer bemerkte, dass die Gemeinde gerade in die Kinder- und Jugendbetreuung viel Geld investiere. "Kinder sind die Zukunft des Marktes", so Sommer. Kinder sorgten für Wachstum bei den Einwohnerzahlen und sicherten den Schulstandort. Auch ein reges Vereinsleben sei ohne Kinder nicht mehr möglich. Deshalb sei es auch wichtig, weiter daran zu arbeiten, Neubürger nach Donaustauf und Sulzbach zu holen. "Donaustauf muss attraktiv für Familien sein", ergänzte Fraktionssprecherin Ursula Hildebrand. Deshalb müsse man bei der Ausweisung von Bauland darauf achten, dass nicht nur Einfamilienhäuser entstehen. Die anwesenden Mitglieder waren sich einig, dass in der Zukunft die Nachfrage nach Wohnungen steigen werde. Hier müsse man bei Bebauungsplänen darauf achten, eine gesunde Mischung zu erzielen. Sommer betonte, dass er immer wieder nach freien Wohnungen gefragt werde. Zum Geschosswohnungsbau gebe es deshalb auch in Donaustauf keine Alternative.
Hand in Hand mit der Ausweisung von Bauland und zum Zuzug von Neubürgern gehe der Erhalt des Schulstandortes in Donaustauf. "Wenn mich Interessierte anrufen und nach einer Wohnung oder Bauland in Donaustauf fragen, dann wollen sie wissen, ob es Einkaufsmöglichkeiten gibt. Die nächste Frage ist dann gleich die nach einer Kinderkrippe, einem Kindergarten und der Schule", berichtete Sommer. Um Donaustauf attraktiv zu halten sei es deshalb unabdingbar, die Schule am Ort zu erhalten. "Ich kämpfe für die Gemeinschaftsschule", stellte Sommer nochmals dar. Hier erhielt er große Zustimmung aus der Versammlung. Die Mitglieder waren der Meinung, man müsse es zumindest überprüfen, ob die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in Donaustauf möglich sei. Hierzu laufe gerade die Standortanalyse, diese dürfte bald abgeschlossen sein. Sollte hier festgestellt werden, dass eine solche Schule in Donaustauf möglich ist, dann werde man ein pädagogisches Konzept entwickeln. "Ohne Schule geht ein Stück Identität verloren", so Sommer, "so weit dürfen wir es nicht kommen lassen!"
Im Anschluss an die Berichte standen noch Delegiertenwahlen für die Landtags- und die Bundestagswahl an. Am 30. September werden Ursula Hildebrand und Jürgen Sommer an der Nominierungskonferenz der Bundestagskandidaten teilnehmen, Ersatzdelegierte sind Bertram Lillig und Norbert Schieber. An der Nominierungsversammlung für die Landtags- und Bezirkstagskandidaten am 28. Oktober werden Ursula Hildebrand, Bertram Lillig und Jürgen Sommer teilnehmen, als Ersatzdelegierten fungieren Manfred Schulz, Thomas Leipold und Tobias Lehner.
Text & Foto: Ursula Hildebrand