Am Freitag, 24. Oktober, hat in Regensburg auf Einladung der Bayern-SPD-Landtagsfraktion der Handwerksempfang im Dollingersaal in Regensburg stattgefunden.
Gekommen waren unter anderen der Vizepräsident der Handwerkskammer Oberpfalz-Niederbayern, Albert Vetterl, viele Innungsmeister, wie beispielsweise Schreiner Andreas Träg und die Gewerkschaften, vertreten durch DGB-Geschäftsführer Christian Dietl.
Die Regensburger Abgeordnete begrüßte die anwesenden Gäste und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen. Ihre Hauptanliegen seien neben einer guten Ausbildung und dem Erhalt der vielen mittelständischen Betriebe auch die Nähe der Berufsschulen. "Es kann nicht sein, dass ein Auszubildender, der im westlichen Landkreis Regensburg lernt, in die Schule nach Cham fahren muss", erklärte Wild. Sie habe dazu einen Berichtsantrag im Bayerischen Landtag angefordert, der in den kommenden Wochen im Bildungsausschuss diskutiert werde."Es geht mir darum, die vor einigen Jahren durchgeführte Umstrukturierung auf deren Sinnhaftigkeit zu überprüfen", so Wild.
Das Hauptreferat an diesem Abend hielt der bekennende Regensburg-Fan und finanzpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Volkmar Halbleib. Er freue sich immer wieder in die Domstadt zu kommen. Seine Liebe zu der Stadt gehe soweit, dass er und seine Frau sogar ihre Flitterwochen in Regensburg verbrachten. Halbleib betonte zu Beginn seiner Rede, dass die Sozialdemokratie traditionell eng mit dem Handwerk verknüpft sei, so war beispielsweise Gründervater August Bebel Drechsler.
Halbleib nannte einige Themen, die aktuell politisch relevant seien: der Meistervorbehalt, die duale Ausbildung, die steuerliche Absetzbarkeit handwerklicher Dienstleistungen und den Ausbau des Meister-BAföG: "Ich finde es gut, dass wir bei der Abschaffung der Studiengebühren auch gleich die Abschaffung – oder zumindest Reduzierung – der Meistergebühren gefordert haben. Das ist auch heute noch unser politisches Ziel", erklärte Halbleib.
Im Anschluss an das Referat konnten sich die vielen Gäste untereinander austauschen. Wild sicherte am Ende der Veranstaltung zu, den Handwerksempfang in jedem Falle zu wiederholen und so den ohnehin guten Kontakt weiter zu pflegen.
Text: Matthias Jobst/Büro Wild