Am 28. September hat der Haushaltsausschuss im Deutschen Bundestag beschlossen, dass im Rahmen des Förderprogramms „KulturInvest“ Gelder in Höhe von bundesweit 79,4 Millionen Euro für KZ-Gedenkstätten und NS-Erinnerungsorte bereitgestellt werden sollen. Zwei Drittel dieser Mittel gehen nach Bayern. Dies erklärt Marianne Schieder MdB, die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für die Erinnerungskultur bis 1945 im Ausschuss für Kultur und Medien.
„Das sind gute Nachrichten. Als bayerische Abgeordnete freut es mich besonders, dass die KZ-Gedenkstätten in Dachau und Flossenbürg berücksichtigt wurden, die hervorragende Arbeit leisten und dringend auf Mittel angewiesen sind“, so Schieder. „Ihr Engagement ist heute so wichtig wie eh und je und es ist unsere Aufgabe, die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit bestmöglich zu gestalten.“
In Bayern werden folgende Einrichtungen gefördert:
29,5 Millionen Euro für die Sanierung und Umfunktionierung der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände der NSDAP in Nürnberg zu einer Einrichtung für Kunst und Kultur
17,5 Millionen Euro an die KZ-Gedenkstätte Dachau für die neue Ausstellung in der östlichen Baracke
4,3 Millionen Euro an die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (Foto) für die Renovierung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Deutschen Erd- und Steinwerke für Ausstellungen und Forschung
Auch die KZ-Gedenkstätten Neuengamme (Hamburg) und Husum-Schwesing (Schleswig-Holstein), das Museum Bad Sachsa (Niedersachsen) sowie zwei Orte in Nordrhein-Westfalen werden gefördert.
Text: Wahlkreisbüro Marianne Schieder