Donaustaufer SPD geht gut vorbereitet in die kommenden Wahlen

Foto: Ursula Hildebrand

10. Juli 2018

Die Arbeit des SPD-Ortsvereins Donaustauf-Sulzbach steht bereits ganz im Zeichen der Landtagswahlen am 14. Oktober dieses Jahres. Und so konnte Vorsitzender Jürgen Sommer am Donnerstag, 12. Juli, sowohl den Landtagskandidaten Matthias Jobst als auch den Bezirkstagskandidaten Karl Söllner zu Jahreshauptversammlung begrüßen.

Sommer berichtete zunächst, dass im abgelaufenen Vereinsjahr zahlreiche Zusammenkünfte auf örtlicher und überörtlicher Ebene stattgefunden haben. Gerade auch im Zusammenhang mit dem Mitgliedervotum zur Großen Koalition sei das Interesse groß gewesen – auch die Veranstaltung dazu in Donaustauf war gut besucht. Seine Kritik am Parteivorstand erneuerte Sommer im Zusammenhang mit einer Prüfung aller Ortsvereine zur Spendenpraxis. Hier hätte er sich ein transparenteres Vorgehen gewünscht. Der Ausblick auf die kommenden Monate stimmte den Vorsitzenden positiv. Natürlich stehe der Landtagswahlkampf im Vordergrund, hierzu plant der Ortsverein noch Veranstaltungen. Auch die Europapolitik gerät wieder in den Vordergrund, 2019 finden hier wieder Wahlen statt. Die Donaustaufer SPD wird sich auch hier mit Veranstaltungen am Wahlkampf beteiligen. Am 3. Oktober wird die traditionelle Herbstwanderung stattfinden – und zwar nach Demling. Die Badefahrt nach Ungarn wird 2018 zum 15. Mal stattfinden – und zwar 18. bis zum 24. November. Im Jahr 2019 wird der SPD-Ortsverein 100 Jahre alt, das soll an einem Festwochenende im Oktober gefeiert werden. Und dann, so Sommer, stehe letztlich auch schon die Vorbereitung der Kommunalwahl 2020 an.

Kassierer Thomas Leipold gab den Kassenbericht für das abgelaufene Vereinsjahr, die Kassenprüfer bescheinigten ein einwandfreie Kassenführung. Die Versammlung bestätigte die Entlastung der Vorstandschaft. Für die Europawahlen standen noch Delegiertenwahlen an, Vorsitzender Jürgen Sommer und stellvertretende Vorsitzende Ursula Hildebrand werden die Donaustaufer SPD bei der Unterbezirks-Europakonferenz Ende September vertreten. Stellvertretenden Delegierte sind Thomas Leipold und Rüdiger Hage.

Landtagskandidat Matthias Jobst hatte dann die Gelegenheit, seine Vorstellungen für ein gerechtes Bayern zu präsentieren.Jobst betonte, dass es wichtig sei, dass die Menschen wieder Vertrauen in die Parteien und ihre Kandidaten finden. Das „Dauerthema“ Flüchtlinge lenke letztlich nur davon ab, „was besser hätte laufen können“, so Jobst. Dies sei eine „Geisterdebatte“, die wichtige Themen wie Arbeit oder Wohnen in den Hintergrund rücken lasse. Als SPD müsse man wieder präsent sein bei den Menschen vor Ort, die Menschen müssten wieder wahrnehmen, dass es „jenseits der CSU eine politische Kraft gibt, die etwas bewegen möchte“. Themen gebe es dabei viele, so Jobst. Viele Hauptschulen seine geschlossen worden, die Sparkasse ziehe sich aus der Fläche zurück, die Infrastruktur lasse nach, die Bustakte werden größer, für den Mobilfunk gebe es viele weiße Flecken, die Polizei klage über zu wenig Personal – „viele Kommunen fallen hinten runter“, so der Kandidat aus Alteglofsheim. Die Gemeinden aber dürften nicht weiter „ausbluten“. Dies seien die Themen, die die Menschen bewegen.

Bezirkstagskandidat Karl Söllner berichtete, dass der Bezirk im Alltag meist nicht wahrnehmbar sei. Viele Menschen kämen erst mit ihm und seine Aufgaben in Berührung, wenn sie krank seien, denn der Bezirk betreibe wichtige Spezialkliniken. Gerade die psychischen Erkrankungen nehmen zuhier leistet der Bezirk wertvolle Arbeit mit seinem Kliniken. Auch als Arbeitgeber sei der Bezirk gefragt, rund 3.000 Menschen sind hier aktuell beschäftigt. Hier müsse sich die Politik für eine ordentliche Bezahlung. Und Mitbestimmung einsetzen.

Ortsvorsitzender Sommer dankte den beiden Kandidaten und sicherte die volle Unterstützung der Donaustaufer SPD zu. Weitere Veranstaltungen mit den Kandidaten sind geplant – auch für interessierte Nicht-Mitglieder. Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Text: Ursula Hildebrand

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