Die SPD im Landkreis Regensburg ist fit für den Bundestagswahlkampf!

Foto: Ursula Hildebrand

18. Juli 2017

Am Montag, 10. Juli, stimmte Bundestagskandidat Dr. Tobias Hammerl die Landkreisgenossen bei der Delegiertenversammlung in Donaustauf auf die kommenden Wochen bis zum 24. September ein.

Zuvor hatte der Vorsitzende der Landkreis-SPD, Rainer Hummel aus Kallmünz, einen Abriss der Arbeit der Landkreis-SPD in den vergangenen zwölf Monaten gegeben. Drei Jahre bunte Koalition im Kreistag bedeuteten auch drei Jahre "gute Arbeit". "Der Landkreis ist deutlich sozialer geworden", so Hummel, der auch Vorsitzender der Kreistagsfraktion ist. Man unterstütze zum Beispiel den Verein "Drug-Stop", der sich in der Stadt Regensburg auch um Drogenabhängige aus dem Landkreis kümmere. Für die Frauenhäuser sei es gelungen, einen weiteren Platz zu schaffen – immer noch nicht genug, aber es sei ein erster Schritt getan, so Hummel. Wichtig sei nun, das Thema Wohnen in den griff zu bekommen. Die Knappheit auf dem Wohnungsmarkt habe zum Beispiel auch Auswirkungen auf eben diese Frauenhäuser. Frauen, die das Frauenhaus eigentlich schon wieder verlassen könnten, finden auf dem freien Markt keine Wohnung – und blockieren so den Platz für eine Frau, die in akut Not ist. Auch der Zuzug an Menschen in die Region wirke sich auf den Wohnungsmarkt aus. Menschen, die in die Region ziehen, verteilen sich nicht gleichmäßig auf den Landkreis. Sie drängen in die Stadtrandgemeinden. "Die Zeiten der Baugebiete mit Einfamilienhäusern wird langsam aber sicher vorbei sein", so Hummel. Auch sozialer Mietwohnungsbau müsse im Landkreis ein Thema sein.

Hummel ging auch auf den laufenden Wahlkampf ein: „Wahlkampf, das ist das Salz in der Suppe“, so der Kallmünzer. Nach der Bundestagswahl müsse man sich dann schon auf die Landtagswahlen im Herbst 2018 vorbereiten. „Das wird ein ereignisreiches, arbeitsreiches Jahr“, so Hummel.Die Landkreis-SPD werde den Bundestagskandidaten Dr. Tobias Hammerl nach Kräften unterstützen, "wir geben Vollgas bis zum 24. September", kündigte der Kreisvorsitzende an.

Dr. Tobias Hammerl betonte im Anschluss, dass die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen im Landkreis „ausgezeichnet“ sei. Positiv sei auch, dass der Trend in den Wahlumfragen wieder nach oben gehe – und: "Abgerechnet wird am 24. September!" Zentrales Thema sei zum Beispiel die Entlastung im Bereich der Steuern. Das Wahlprogramm sehe eine Entlastung für 97 Prozent der Bevölkerung vor, die verbleibenden drei Prozent seien in der Lage, dies zu finanzieren. "Wir dürfen die Zukunft des Landes nicht aufs Spiel setzen", so Hammerl. Jetzt sei die zeit der hohen Einnahmen, die den Erhalt des Sozialstaates sichere.

Im Bereich Verkehr setzt Hammerl auf eine Mobilitätswende. Der angedachte Ausbau der Autobahn A3 sei ja an sich nichts Schlechtes, allerdings "wachsen die Verkehrsnetze um die A3 herum nicht mit", gibt Hammerl zu bedenken. "Wir müssen uns hier mutig auf den Weg machen, so wie Rot-grün bei der Energiewende", forderte der Kandidat. Wer im Stau stehe, verliere viel Zeit, das Auto sei ein Kostenfaktor. Ein besserer ÖPNV könne hier Anreize zum Umstieg schaffen. Auch Radwegeverbindungen müssten verbessert werden.

Kreisvorsitzender Hummel sicherte Hammerl die Unterstützung der Landkreis-SPD zu und erinnerte an den Besuch des Kanzlerkandidaten in Regensburg Martin Schulz wird am Freitag, 8. September, auf die Herbstdult kommen.

Den Abschluss der Konferenz bildete die Ausgabe der ersten Plakate für den Wahlkampf an die Ortsvereine – damit startete dann auch die Landkreis-SPD die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes.

Text: Ursula Hildebrand

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