Die K-Frage ist beantwortet: Peer Steinbrück tritt 2013 gegen Angela Merkel an

28. September 2012

Am Freitag, 28. September, hat sich die Bundes-SPD überraschend entschieden, Peer Steinbrück im Herbst 2013 als Kandzlerkandidat ins Rennen zu schicken.

2012-09-28 Steinbrück gegen Merkel

In den letzten Wochen war immer wieder Kritik aufgekommen, dass es noch keine Entscheidung gegeben hat, trotzdem kam die eiligst einberufenen Pressekonferenz dann doch etwas überraschend. Dazu der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel:

"In Abstimmung mit den Mitgliedern des SPD-Parteivorstands werde ich für den kommenden Montag (1. Oktober) zu einer Sondersitzung des Parteivorstands einladen und Peer Steinbrück für die Bundestagswahl 2013 als Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers vorschlagen. Zugleich werden wir einen Vorschlag vorlegen, wie die SPD in den kommenden Jahren ein weiteres Absinken des Rentenniveaus bis 2030 auf 43 Prozent verhindern wird. In allen zentralen Politikfeldern ist die SPD dann neu und geschlossen für die Bundestagswahl aufgestellt.

Das ist der vielleicht größte Unterschied zur Zerstrittenheit der jetzigen Regierung von CDU/CSU und FDP, die auf keinem Feld der Innen- oder Außenpolitik eine gemeinsame Linie besitzt und Deutschland in den Stillstand führt. Diese Bundesregierung ist am Ende, denn sie hat ihren Vorrat an Gemeinsamkeiten schon seit Langem aufgebraucht. Deshalb braucht Deutschland endlich wieder eine Regierung, die gemeinsam arbeitet und nicht im täglichen Streit versinkt. Deutschland braucht einen Politikwechsel, bei dem wirtschaftliche Kompetenz, soziale Gerechtigkeit und ökologische Vernunft wieder mit einander verbunden werden. Das ist nur mit einer Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen möglich. Dafür treten wir gemeinsam an."

Text: Ursula Hildebrand, Foto: Bea Marquardt/SPD

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