288 von 289 Stimmen für Christian Ude. Lediglich eine Nein-Stimme. 99,7 Prozent Zustimmung: Die Bayern-SPD hat am Sonntag, 21. Oktober, den "bekanntesten, beliebtesten und erfolgreichsten Oberbürgermeister Deutschlands" (Sigmar Gabriel) zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahlen 2013 nominiert.
"Ich bin seit 22 Jahren bei der Stadt München beschäftigt, habe dort immer nur befristete Verträge bekommen und bemühe mich jetzt um einen Bewährungsaufstieg beim Staat." So begann Christian Ude gestern seine Bewerbungsrede. Die Staatskanzlei als Ziel, um eine neue, moderne und sozial gerechte Politik für Bayern machen zu können – das ist Udes Langstreckenlauf für die nächsten elf Monate. Allerdings: er wolle kein Schlaraffenland versprechen, wie es Seehofer tue, wenn er hier eine Konzertsaal und da ein Krankenhaus verspreche und gleichzeitig Bayern schuldenfrei machen wolle. "Wir versprechen hingegen nur das, was wir auch halten können! Wir stehen für eine Politik, die Wort hält."
Christian Ude streifte die ganze bayerische Politik, vom "G8-Murks" der CSU bis zum missratenen Betreuungsgeld, von der Energiewende über Wirtschaftspolitik bis hin zu den Finanzen. Sein Versprechen: Unter seiner Führung werde Bayern ein Land auch für die auf der Schattenseite, für die Hartz-IV-Empfänger und die Benachteiligten. Ein Land für alle. Dass er Soziales und wirtschaftlichen Erfolg bestens miteinander verknüpfen kann, das hat Ude bereits in der Millionenstadt München gezeigt. Nun ist er bereit für ganz Bayern.
Text: Bayern-SPD, Foto: Ursula Hildebrand