Bürgermeister Sommer ruft zu Schweigemarsch für Klinik Donaustauf auf

Foto: Ursula Hildebrand

24. Januar 2024

Angesichts der drohenden Schließung der Klinik Donaustauf ruft Bürgermeister Jürgen Sommer für Samstag, 27. Januar, zu einem Schweigemarsch auf. Treffpunkt ist um 16:30 Uhr am Bürgerhaus, Maxstraße 2. Parkmöglichkeiten bestehen am Festplatz in der Regensburger Straße. Der Schweigemarsch setzt sich dann über die Wörther Straße und die Ludwigstraße zum Krankenhaus in Bewegung. Dort richtet Bürgermeister Sommer einige Worte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

„Eine Schließung der Klinik mit ihren rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt für mich nicht infrage. Wir müssen alle gemeinsam dafür kämpfen, dass die Caritas die Klinik übernehmen kann.“

Bürgermeister Sommer appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich dem Schweigemarsch anzuschließen. Eigens eingeladen hat Sommer Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) und Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU), Bundes- und Landtagsabgeordnete aus der Region, Landrätin Tanja Schweiger, die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, Vertreter von Kirchen und Gewerkschaften, alle Vereine in Donaustauf und Sulzbach und den ehemaligen Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Gerhard Siemon. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat nach Angaben von Sommer das an sie gerichtete Schreiben zur Unterstützung der Weiterführung durch die Caritas noch nicht beantwortet.

An der Klinik Donaustauf werden pro Jahr rund 3.500 Patientinnen und Patienten stationär und rund 1.800 ambulant behandelt. Außerdem ist sie Anlaufstelle für Long-Covid-Betroffene. Zahlreiche ehemalige Patientinnen und Patienten haben sich bereits zu Wort gemeldet und die Leistungen des Krankenhauses und seiner Belegschaft gelobt. Für die Übernahme der Klinik durch die Caritas spricht aus der Sicht von Sommer noch ein anderer Grund: „Wenn das Krankenhaus geschlossen wird, ist völlig unklar, was mit dem 20 Jahre alten Bau passiert. Eine Bauruine in Sichtweite der Walhalla und am Rande des UNESCO-Welterbes Donaulimes ist jedenfalls undenkbar.“

Text: Gemeinde Donaustauf

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