Auf dem kleinen SPD-Landesparteitag in München ist der Europaabgeordnete Ismail Ertug aus Amberg am Samstag, 23. November, mit 93 Prozent der Stimmen für den ersten Listenplatz der männlichen Kandidaten aus Bayern für die Europawahlen im Mai 2014 nominiert worden. Der oberpfälzer Politiker ist seit 2009 für die SPD im Europäischen Parlament und dort zuständig für Verkehrs- und Landwirtschaftspolitik sowie für die gemeinsame parlamentarische Arbeit mit der Türkei.
"Ich empfinde dieses tolle Ergebnis als eine Anerkennung meiner Arbeit in der laufenden Legislaturperiode und fühle mich geehrt, auch in den nächsten fünf Jahren in Brüssel und Straßburg sozialdemokratische Politik machen zu dürfen", so die erste Reaktion Ertugs auf das Ergebnis.
Doch Ertug weiß, dass er sich mit seiner Nominierung auch großen Herausforderungen stellen muss: "Besonders das Erstarken der anti-europäischen Parteien in der gesamten Union aber auch hier zu Lande wird uns im Wahlkampf große Überzeugungsarbeit abverlangen. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass die Europawahlen mit einem gemeinsamen sozialdemokratischen Spitzenkandidaten allerorts an Bedeutung gewinnen und wir mit einem straken Wahlergebnis rechnen können."
Auch inhaltlich hat sich der SPD-Europaabgeordnete für die kommende Legislaturperiode viel vorgenommen. "In der europäischen Verkehrspolitik will ich weiter aktiv daran mitwirken, dass sich Infrastruktur und Verkehrsverbindungen auf unserem Kontinent verbessern und umweltfreundlicher werden. Außerdem werde ich mich generell weiter für ein starkes Parlament einsetzen, das sich im EU-Gesetzgebungsverfahren nicht zum Nebenbuhler machen lässt und dessen vertragliche Rechte auch von den Regierungen der Mitgliedstaaten endlich vollständig anerkannt werden müssen", gibt sich Ertug abschließend kämpferisch.
Text: Bayern-SPD