Der SPD-Ortsverein Donaustauf-Sulzbach setzt auf Kontinuität. Donaustaufs Bürgermeister Jürgen Sommer, der mittlerweile seit 23 Jahren Vorsitzender der SPD in Donaustauf ist, wurde am Mittwoch, 15. Mai, einstimmig im Amt bestätigt. Auch die stellvertretende Vorsitzende und Fraktionssprecherin im Marktrat, Ursula Hildebrand, wurde einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt.
Zu Beginn der Versammlung hatte Sommer einen kurzen Ausblick auf das Festwochenende im Oktober gegeben. Von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Oktober, begeht der Ortsverein Donaustauf-Sulzbach seinen 100. Geburtstag. Am Freitag findet ein Festabend mit geladenen Gästen statt, den eine kleine Ausstellung bereichern soll. Am Samstag folgt ein Kabarett-Abend, am Sonntag gedenkt der Ortsverein gemeinsam der Verstorbenen der Donaustaufer und Sulzbacher SPD. Weitere Informationen zum Ablauf des Wochenendes wird es in Kürze geben.
Auch die Kommunalwahlen 2020 waren Thema: Hier hatte Sommer schon vor einiger Zeit erklärt, wieder als Bürgermeisterkandidat antreten zu wollen. Der Vorstand hat ihn bereits einstimmig für die Kandidatur vorgeschlagen. Auch an der Liste wird bereits gearbeitet, Sommer ist hier guter Dinge, eine schlagkräftige Mannschaft präsentieren zu können.
Bei den Neuwahlen wurden der Vorsitzende Jürgen Sommer und seine Stellvertreterin Ursula Hildebrand jeweils einstimmig im Amt bestätigt. Ebenfalls einstimmig wurden Kassierer Thomas Leipold und Schriftführer Rüdiger Hage für zwei weitere Jahre gewählt. Als Besitzer ergänzen Robert Staudinger, Norbert Schieber, Günter Tischler und Peter Einhell die Vorstandschaft. Tischler ist kein Unbekannter. Er war bereits Marktrat in Donaustauf und hatte vor Sommer auch für das Amt des Bürgermeisters kandidiert. Als „alter Hase“ im Politikgeschäft will er seine Ideen einbringen. Mit Peter Einhell konnte ein neues Mitglied für die Arbeit in Vorstand gewonnen werden. Die Kasse prüfen künftig Andreas Piwonka und Brigitte Bortmes.
Sommer dankte Sepp Flach, der nicht mehr als Beisitzer kandidieren wollte, sowie Willi Wätzold, der das Amt des Kassenprüfers abgab, für ihre Arbeit im Vorstand. Die neue Mannschaft habe nun vor allem die Aufgabe, das Vereinsjubiläum und den Kommunalwahlkampf vorzubereiten.
Zuletzt gaben Sommer und Hildebrand noch einen Überblick über die Arbeit im Marktrat. Sommer berichtete, dass der Bauboom in Donaustauf den Neubau eines Kindergartens nötig gemacht habe. Der Baubeginn sei erfolgt, es entstehen an der Jahnstraße zwei Kindergartengruppen und eine Hortgruppe. Der Bau wird rund zwei Millionen Euro kosten. Zudem stehen Investitionen in der Sporthalle an der Regensburger Straße an. Ebenfalls wird am Neubau einer Schule gearbeitet. Hier plant der Marktrat einen Architektenwettbewerb, um Ideen für ein neues Gebäude zu sammeln. Diese großen Aufgaben hätten auch das Landratsamt dazu bewogen, den Haushaltsplan zunächst nicht zu genehmigen. Man habe sich deshalb im Marktrat zu einer Klausurtagung getroffen, so Sommer. Hildebrand zeigte sich enttäuscht, dass Dinge, die bei dieser Tagung „vereinbart“ worden sind, plötzlich in der darauffolgenden Sitzung nicht mehr gezählt haben. Ein Vorschlag aus den Reihen der CSU zu den Hebesätzen der Grund- und Gewerbesteuer sei bei der Klausur zur Vorbereitung an die Verwaltung weitergegeben worden„in der Sitzung selbst wollte dann keiner mehr etwas von einer Vereinbarung wissen“, so Hildebrand. „Wenn wir uns zusammensetzen und beraten, dann muss das Ergebnis am Ende auch gelten“, so die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende. „Sonst können wir uns solche Sitzungen gleich sparen!“ Auch der Versammlung heraus regte sich Unmut über das Vorgehen der CSU und der Grünen: Es sei wichtig, „dagegen zu halten“, so Peter Einhell.
Text: Ursula Hildebrand, Foto: Bernd Kellermann